Aulbert, Frauke
Stimmperformerin \„Hamburgs Avantgarde-Queen\“ (Hamburger Abendblatt) Frauke Aulbert, mit dem außergewöhnlichen Stimmumfang von knapp vier Oktaven, ist auf Neue Musik spezialisiert. Nach der klassischen Ausbildung liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf so genannten ‚erweiterten’ Gesangstechniken wie Ober- und Untertongesang, Mulitphonics und vielen mehr, um die klanglichen Möglichkeiten ihrer Stimme auszuloten und Grenzbereiche zu überschreiten. Die Vokalklang-Forscherin studiert und singt Stile verschiedenster Genres wie Gamelan, Jazz, Dhrupad, Beatboxen, Ober- und Untertongesang, Multiphonics und baut diese Klänge in ihre Interpretation zeitgenössischer Vokalmusik mit ein. Improvisationen und Aufführungen oft eigens für sie komponierter Musik führen Frauke Aulbert in ganz Europa, internationale Konzertreisen schlossen die USA, Australien, Brasilien, Georgien, Korea und Tunesien ein, sowie Konzertorte wie Radio France/Festival Presence, den Darmstädter Ferienkursen, das ZKM etc. 2015 ist sie zusammen mit Decoder Ensemble für Premieren neuer Musiktheater von Michael Maierhof und Jagoda Szmytka u.a. zum Festival Warschauer Herbst eingeladen. Ein Gastspiel führt sie im Oktober 2015 an die Deutsche Oper Berlin. Frauke Aulbert arbeitete mit Komponisten wie Georges Aperghis, Vinko Globokar, Simon Stockhausen, Michael Maierhof, Gordon Kampe, Daniel Puig, Geoffroy Drouin und Alexander Schubert zusammen. Ihre Arbeit und Konzerte werden u.a. gefördert vom Bundeskulturministerium, IMPULS Neue Musik, der Hamburger Kulturbehörde, Feldtmann kulturell, vom Deutschen Auswärtigen Amt und der Stockhausen-Stiftung für Musik.Frauke Aulbert wurde für das Residenzstipendium Schloss Solitude 2016/17 ausgewählt. Für die Interpretation der INDIANERLIEDER wird ihr 2009 von der Stockhausen-Stiftung der erste Preis verliehen. Die Produktion Josefine singt, in der sie die Hauptrolle gestaltet, wird 2012 mit dem internationalen Music Theatre Now!-Preis prämiert. 2012 erhält Frauke Aulbert zwei mehrmonatige Künstlerresidenzen in Rom (Goethe Institut) und Paris (Cité des Arts). Für den amerikanischen Spielfilm The Future (2011) sang sie Vogelstimmen im Studio ein. Der französische Jazzkomponist und Flötist Magic Malik engagiert sie für Aufnahmen für seine jüngste CD. Frauke Aulbert studierte in Kiel, Santa Cruz de Tenerife und Hamburg. Sie besuchte Meisterkurse u.a. Lauren Newton, Sainkho Namchylak, David Moss, Michael Vetter, Michiko Hirayama, Amelia Cuni und Linda Wise. Ihre Diplomarbeit schrieb sie zum Thema ‚Obertongesang in zeitgenössischer Musik’.