Do, 06.03.2008, 21:00 Uhr
invisible art tour - stop im h7-club
Invisible Art Tour: Rob Curgenven (Australien) / Patrick Franke (Leipzig) / Daniel M. Schiller (Leipzig) / Daniel Neumanm (Leipzig) Patrick Franke, Daniel M. Schiller und Daniel Neumanm (aka Jackie Bruce)sind Teil des Kollektives Alulatonserien:http://www.alulatonserien.de aus Leipzig und haben sich nun zusammen mit Rob Curgenven aus Australien zur"Invisible Art Tour" aufgemacht mit welcher sie auch in der Blinzelbar haltmachen. Verbindenes Element der vier Elektroakustiker und Klangkünstler ist dieLeidenschaft für Feldaufnahmen. Dies ließ Patrick Franke sogar zum jüngstenMitglied des Ornithologischen Verein Leipzigs (sonst überwiegend imRentenalter) werden um regelmäßig bei Sonnenaufgang durch den Wald zustreifen (ein ansonsten stark aus der Mode gekommenes Hobby). Zu hören gibt es 2-3 Sets in verschiedenen Besetzungen. Zum Einsatz kommen: Feldaufnahmen, Computer, Vinylauslaufrillen vom Plattenspieler, Feedbacksund ein Ventilator. Bios: Rob Curgenven (Australien)Working with harmonics, textures and resonance as articulated not onlythrough instruments/objects, in space and place, but also in time and thedislocation of the remote, Robert's sound explores slowly shifting layers inthe fabric of fields of perception.Robert inaugurated “Sounds Unusual – Northern Territory for New Music”, nowin its second year in northern Australia and also “Recorded Fields”, a labelfor sound art and field recordings. He has released a solo CD forprivatelektro, "cichaczem" (2005), which was described by "disquiet"magazine as: "absolutely beautiful distillations of sound mixing thefamiliar textures of field recordings, including falling snow and the periodafter a thunderstorm, with hyper-sensitive recordings of a grand piano thatsuggest the open spaces only alluded to by most synthesizers"He doesn't use a computer nor processing to make his music and mixes it byhand. He has a degree in Philosophy and is a classically trained organist.http://www.recordedfields.net/artists.asphttp://www.myspace.com/recordedfieldslabelhttp://www.gruenrekorder.de/?page_id=196- Patrick Franke (Leipzig)Der in Leipzig lebende Patrick Franke ist künstlerisch vorrangigmit akustischen Medien in verschiedensten Bereichen aktiv.Neben der kuratorischen Tätigkeit bei dem von ihm 2004gegründeten Label für elektroakustische Musik und KlangkunstALULA TON SERIEN, und der gleichnamigen monatlichenKonzertreihe in der Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig,arbeitet er als elektroakustischer Komponist, Phonograph,Klang- und Medienkünstler. Diese Arbeitsfelder umspannen zumTeil verwandte Themen wie: akustische Realität, Raumakustik,Komposition, Klangforschung, Ortsspezifik sowie Bioakustikund finden zumeist in konzeptionellen Projekten eine Ausformungwie beispielsweise ortsspezifische Raum- und Klanginstallationen,CD Veröffentlichungen, konzertante Aufführungen, Vorträge,oder etwa Klangtopographien. Von Interesse sind dabei Begebenheiten,Verhaltensweisen oder Ereignisse sowie deren strukturelleOrganisation und akustische Erscheinung. Dies schließt Lebewesen,Orte, Räume, Gegenstände sowie Immatrielles gleichermaßen ein.Patrick Franke setzt sich seit Ende der 1990er Jahre mit Phonographieund akustischen Medien auseinander. Er hat seitdem etlicheKompositionen und Klangkunst auf verschiedenen Labelsveröffentlicht, einige Klang- und Rauminstallationen realisiert,sich an Kollaborationen beteiligt, sowie seit 2007 im lokalen„Radio Blau“ eine monatliche Sendung über elektroakustischeMusik und Klangkunst namens ALULA TON SERIEN . RADIObegonnen.http://www.alulatonserien.de/franke-1.phtml- Daniel M. Schiller (Leipzig)Daniel Schillers musikalische Laufbahn begann im Jahre 1995als Gitarrist der Slow-Motion-Formation INU::SHINI. Wenig späterfand er den Zugang zur elektronischen bzw. elektroakustischen Musik,doch sein aktives künstlerisches Wirken sollte zunächst weiterhin imRahmen mehr oder weniger klassischer Band-Strukturen stattfinden.Intention war hierbei stets die Verklanglichung seiner persönlichenHauptinteressengebiete: Zeitverzögerung und Pflege der Ineffizienz.Sein Austausch mit Patrick Franke führte Schiller rasch in denUnterstützerInnenkreis der ALULA TON SERIEN und 2006 auchzur Phonographie. Im Jahr 2007 wird Daniel Schiller erstmals alsSolokünstler das Feld der elektroakustischen Musik beackern.http://www.myspace.com/dqnl- -Daniel Neumanm (Leipzig)Der Klang steht am Anfang. Er dient als Ausgangspunkt von dem ausich Konzepte, Elaborationen, Situationen und schließlich Kompositionenentwickle. Bezug nehmend auf Varèse und im Sinne einer erweitertenTontechnikertätigkeit kann von Klangorganisation gesprochen werden.Diese mündet zumeist in Live-Situationen, wie Konzerte oder Radio,bei denen Ortsspezifik, Jetztheit und musikalische Strukturengleichermaßen eine Rolle spielen. Zum Beispiel arbeite ich seit 2002gelegentlich unter dem Dogma zu Konzerten keine aufgenommenenGeräusche (Samples) mitzubringen, sondern diese erst währenddes Konzerts zu erzeugen und aufzunehmen. In meinen Kompositionenwidme ich mich jeweils einem sehr begrenzten Ausgangsmaterial,seien es die Einzelinstrumente Kontrabass oder Querflöte,der Filmklassiker „The Maltese Falcon“ oder das nächtliche Catania.Das Material wird durchforscht, zerrissen, bearbeitet und behutsamneu zusammen gesetzt.Die klangliche Bearbeitung ähnlich der des Tontechnikers wird durch denstrukturellen Eingriff – die Organisation – erweitert.http://www.alulatonserien.de/neumann-1.phtml