So, 25.05.2025, 19:00 Uhr
Riccardo Nova – RaDaR (after ekã mantra)
Klangbrücken zwischen Kontinenten: RADAR Ensemble präsentiert Uraufführung von Riccardo Nova In der Saison 2025 widmet das RADAR Ensemble seine Aufmerksamkeit dem italienischen Komponisten Riccardo Nova, der mit einem neuen Werk an seine eindrucksvolle Komposition „Mahabharata“ (2023, Ensemble Musikfabrik) anknüpft. Nova, der zwischen Italien und Indien lebt, verbindet in seiner Musik Elemente südindischer karnatischer Musiktraditionen mit spektraler Klangsprache und moderner Elektronik. Sein Zugang ist interkulturell, tief spirituell und formal höchst innovativ. Mit dem vom RADAR Ensemble in Auftrag gegebenen Werk „RaDaR – after ekā mantra“ verfolgt Nova seine klangliche Reise weiter: Inspiriert vom indischen Epos Mahabharata, dem u.a. die Bhagavad Gita als eines der wichtigsten spirituellen Bücher Indiens entstammt, und speziell vom „Kunti Mantra“ – einem mythischen Zauberspruch, der Götter zu rufen vermag – erschafft er ein Werk, das rituelle Symbolik und mathematische Struktur auf einzigartige Weise verbindet. Nova behandelt Musik hier nicht nur als ästhetisches Erlebnis, sondern als Medium der Offenbarung, als hörbares Ritual. Zahlensysteme und Rhythmus werden zu Vehikeln spiritueller Botschaften: Jede Zahl, jeder Ton fungiert als ein „Klangopfer“, das im Raum widerhallt und das Publikum in einen Zustand des Staunens versetzt. So wird „After Ekā Mantra“ zu einem musikalischen Pfad, der vom Ursamen zur epischen Erzählung führt – und vom Hören zur inneren Erfahrung. Das Ensemble RADAR, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, steht für eine außergewöhnliche künstlerische Vielfalt. Ihre musikalischen Wurzeln reichen von Jazz, Electro und Klassik bis hin zu Kabarett – stets verbunden durch eine Offenheit für neue Ausdrucksformen und klangliche Horizonte. Auch in der zeitgenössischen Musik gehen die Mitglieder weit über die Rolle reiner Interpret:innen hinaus und agieren als Kurator:innen, Komponist:innen und Impulsgeber:innen für innovative Projekte. Dieses Konzert wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.