Fr, 26.01.2024, 22:00 Uhr
Johann Bärenklau / ADA
Johann Bärenklau widmet sich als Künstler und Musiker dem Studium der Medienkunst bei Clemens von Wedemeyer und Mareike Bernien an der HGB Leipzig. Seine künstlerische Praxis erstreckt sich über Buchkunst, Installation, Sound sowie Zeichnung und Grafik mit Ausstellungen und Projekten u.a. in Aarau, Berlin, Genua, Paris und Riga. In seinem Programm „Elf Miniaturen" stellt er Soundarbeiten, die er in den vergangenen drei Jahren entwickelt hat, vor. Diese Miniaturen reflektieren Einflüsse aus Drone, Jazz, Musique concrète, Industrial und der Planetentonlehre von Hans Cousto. Das Ausgangsmaterial dieser Miniaturen bilden dabei beispielsweise die Verwendung bearbeiteter Fieldrecordings, Granularsynthese, sowie verschiedener analoger Synthesizer und Drumcomputer. Die Performance basiert im ersten Teil auf der Planetentonlehre des schweizerischen Mathematikers und Musiktheoretikers Hans Cousto. Durch die Verwendung von zwei Instanzen eines Synthesizers erklingt dieses Stück bei 136,10 Hz, repräsentierend den Jahreston der Erde nach Cousto und die Präsenz der Erde im Sonnensystem. Die zweite Instanz erklingt bei 210,42 Hz, was den Erdmond symbolisiert. Die Mondfrequenz umkreist den Kopf des Zuhörers und ahmt die Umlaufbahn des Trabanten um die Erde nach. Mit einem Tempo von 63,8 Schlägen pro Minute ist die sanfte "Umlaufbahn" des Mondes zwölf Mal über 365 Takte zu hören, was ein volles Mondjahr darstellt. Im zweiten Teil wird die Performance durch weitere Stücke ergänzt. Das Programm erstreckt sich über etwa 80 Minuten und kann sowohl in Stereo als auch in einer mehrkanaligen Variante präsentiert werden. ADA Listening-Party für das neue Album "Satania" (erschienen auf Edelweiss) Drones, Industrial