Sa, 28.05.2022, 20:00 Uhr
Crecida del río Quartet
Crecida del río Quartet Hector Léna-Schroll (trumpet + composition) Camila Nebbia (tenor sax + composition) Lesley Mok (drums + composition) John Hughes (double bass + composition) ENG Tumultuous rapids overwhelming the topography and unsuspecting or unaware denizen; dark waters still transparent. Crecida del río Quartet plays original compositions from all members, exploring the relationship between written musical ideas and free improvisation. No dam can withstand the flash flood. DE Dunkle Wasser bleiben durchsichtig; stürmische Stromschnellen überwältigen die Topografie sowie die Ahnungslosen. Crecida del río Quartet teilt die Rolle des Komponisten unter allen Bandmitgliedern auf. Das Quartett erforscht und erkundigt die Koordinaten zwischen Improvisation, fester Notation und unterschiedlichen sprachlichen Vorgaben, die zu ihrem gemeinsamen Klang leiten. BIOS Hector Léna–Schroll ist ein französischer Trompeter, Komponist und Improvisator, der in Paris lebt. Sein Interesse an improvisierter Musik führte ihn zum Pariser Konservatorium, wo er sich eine eigene musikalische Sprache, die sich von dem Jazzidiom, der elektroakustischen Improvisation, den indischen hinduistischen Ragas und vielen weiteren musikalischen Vistas ableitet. Léna–Schroll komponiert für Ensembles unterschiedlicher Größe, vom Trio bis zum Symphonieorchester, den Kompositionsprozess zeigt seine Improvisation in seiner tiefen Reflexion. Camila Nebbia ist eine Saxofonistin, Komponistin, Improvisator und multidisziplinäre Künstlerin aus Buenos Aires, Argentinien, die gerade nach Hamburg für einen Masterstudium gezogen ist. Ihre künstlerische Praxis und Arbeit spiegeln die ständige Schaffung neuer Klänge und visueller Landschaften wider, und erforschen die Beziehung zwischen verschiedenen Kompositionsformen, freier Improvisation und gemischten Medien. Ihre visuelle Arbeit kombiniert Medien wie Super-8-Film, Archiven und digital manipulierten Video. Der Hauptfokus von Camilas Arbeit ist die Verbindung zwischen Erinnerung und Identität. Lesley Mok ist eine Schlagzeugerin, Komponistin und Improvisatorin aus Brooklyn, NY. Lesley interessiert sich für die Art und Weise, wie soziale Bedingungen unser Wesen formen und konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Umsetzung, Erweiterung und Übertreibung des Menschseins, um Vorstellungen von Normalität, Fremdheit und Privilegien zu erforschen. Sie erforscht dies, indem sie auf eine Weise komponiert, die traditionelle instrumentale Rollen erneut verteilt, oft extreme Tonlagen und unkonventionelle Klangfarben verwendet. Gleichzeitig schafft sie einen Kontext, der gleichzeitig unterschiedliche musikalische Perspektiven zulässt. Indem sie einen agilen und improvisatorischen Ansatz beibehält, erschafft Lesley fantastische und eindrucksvolle Klangwelten durch den Einsatz von Dissonanzen. Lesleys Arbeit wurde von der ASCAP Foundation und der Asian American Arts Alliance anerkannt und vom International Contemporary Ensemble, dem Metropolis Ensemble und dem JACK Quartet aufgeführt. John Hughes, Kontrabassist aus Hamburg, komponiert für Klavier, verschiedene Ensembles und für Solo Kontrabass. Seine Vorgehensweise fokussiert auf den Klang des Kontrabasses in seiner Vielfalt, hervorgebracht von der Physikalität des Spielens. Seit seiner Ankunft in Hamburg hat der US-Amerikaner viele Konzertreihen organisiert, die Plattformen für freie improvisierte Musik, Jazz und Free-Jazz waren/sind, und Bands gegründet für das Zusammenarbeiten und gemeinsame Studium von relevanten Erschaffern musikalischer Utopien. Fotokredits: Lesley Mok: Chase Anderson John Hughes: Markus Bak Camila Nebbia: Mariano Asseff Hector Léna-Schroll: Jess Wittman Mit freundlicher Unterstützung des VAMH.