Fr, 23.10.2020, 20:30 Uhr
blurred edges – Musik aus dem Jenseits (der Musik)
In der Weite des Kirchenraums Ensemble Frantic Percussion Chiyoko Slavnics: Her teeth were white (for solo percussion) (1999, 7 min.) Adriana Hötszky: Wirbelwind (für vier Schlagzeuger) (1988, 4 min.) Eva Maria Houben: 4 for four (percussionists) (2015, 20 min.) Nikolaus Gerszewski: Flow I-IV (3 trios, 1 quartet, for percussion) (2019, 35 min.) Mathias Kaul: Some space (für Percussion und E-Gitarre) Die Kompositionen beschreiben ein Spektrum der zeitgenössischen Perkus- sionsmusik, das sich zwischen Objekt- und Ereignisästhetik entfaltet; im einen Fall wird der Klang in seiner Materialität herausgestellt, im anderen erscheint er als Resultat einer performativen Situation. Die Stücke von A. Höltszky und C. Slavnics markieren dabei noch einen Übergang, hin zu einer Verräumlichung des Klanges; bei N. Gerszewski und E-M. Houben ist der Klang räumlich konzipiert; dh. es findet innerhalb der musikalischen Zeit keine qualitative Entwicklung mehr statt. Zum Anlasss des kürzlichen Todes von Mathias Kaul haben wir dessen Stück 'Some space' ins Programm aufgenommen: "Räume , Klangräume, Platz , Platzsuche ,Nähe , Weite , wo finde ich Platz , wo erzwinge ich Platz... es gibt den für mich auf Englisch am Schönsten formulierten Ausdruck… to be in the same room with.... Die beiden Musiker scheinen in "Some Space" das Stück so, im gleichen Raum, zu beenden." 21:30 Uhr: Podiumsgespräch unter der Leitung von Björn Gottstein (Musik- journalist und Leiter der Donaueschinger Musiktage) 22:00 Uhr: Stimmen aus dem JenseitsKonzert mit dem Kammerchor Klub Konsonanz, Leitung Uschi Krosch (als Videoprojektion) 1. Robert Ashley: She was a visitor, für Chor und Sprecher (1967, 5 min.) 2. Nikolaus Gerszewski: Letter, für Vokalensemble (2019, UA, 18 min.) 3. Eva Maria Houben: You - and we, für gemischten Chor (2019, UA, 20 min.) 23 Um 19:00 Uhr stellt Eva-Maria Huoben in der Präsentation #72 ihre musikalische Arbeit vor.