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Do, 13.12.2018, 19:00 Uhr

Präsentation #64 Julia Mihály

Präsentation #64 Julia Mihály

Julia Mihály bewegt sich als Composer-Performerin an den Schnittstellen von Neuer Musik, Performance Kunst und elektroakustischer Musik. Die Erweiterung stimmklanglicher Möglichkeiten und Steuerung von Echtzeit-Klangmodulationen durch performative Bewegungsabläufe bilden einen Schwerpunkt ihrer Arbeiten. Sie setzt sich mit gesellschaftspolitischen Themen der aktuellen Alltags- und Medienkultur auseinander und verbindet diese ästhetisch mit Einflüssen aus Popkultur, Trash und Anti-Kunst. Julia Mihály tritt regelmäßig auf Festivals und Konzertreihen für Neue Musik auf, z.B. beim Heroines of Sound Festival in Berlin (RADIALSYSTEM V & Berghain), Suntory Hall Tokyo, La Biennale Musica di Venezia, SPOR Festival Arhus, Ruhrtriennale, Zeitkunst Festival Rio de Janeiro, Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper, Sound and Music Computing Conference (SMC), NTU CCA Centre for Contemporary Arts Singapore. Für 2018 erhielt sie u.a. Kompositionsaufträge vom Deutschlandfunk, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Julia Mihály unterrichtet das Fach „Komposition und Technologie“ an der HfMDK Frankfurt. Bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt war sie 2018 als Dozentin eingeladen (Workshop „Voice Electrification“ - Komponieren für Stimme und Live-Elektronik). Als Composer-Performerin an der Schnittstelle von Neuer Musik, Performance Kunst und Elektroakustischer Musik bricht Julia Mihály gezielt musikstilistische Hierarchien und Rollenklischees auf. In der Tradition Technologie-basierter Performance stehend, verwendet sie live-elektronische Klangsynthese-Prozesse als performative Inszenierungsmittel. Dabei wird der Computer zum interaktiven Kammermusikpartner und der eigene Körper zur auskomponierbaren Projektionsfläche. Inhaltlich setzt sich Julia Mihály mit gesellschaftspolitischen Themen der aktuellen Alltags- und Medienkultur auseinander und verbindet diese ästhetisch mit Einflüssen aus Popkultur, Trash und Anti-Kunst. Dabei spielt das Recyceln im Sinne eines konzeptuellen Neu- und Deplatzierens von Text- und Klangmaterial als Werkzeug zur Irritation von Kontexten und zum Fehlleiten von Erwartungen eine entscheidende Rolle.

Eintritt: frei
Ort: Hochschule für Musik und Theater | Harvestehuder Weg 12 (Eingang: Milchstraße)
Web: http://juliamihaly.net

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