Sa, 18.11.2017, 20:00 Uhr
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Underdog Gallery: Sascha Brosamer Sonopol #0005: John Hughes + Heard of Bears + Rolf Pifnitzka Sascha Brosamer – The Polyphony of the Colonial Ports Sascha Brosamers neuste Arbeiten "The Polyphony of the Colonial Ports" bringt den Moment und die Klänge einer kulturellen Revolution zum Leben. Zwischen der Entwicklung der elektrischen Aufnahme im Jahr 1925 und dem Beginn der Weltwirtschaftskrise in den frühen 1930er Jahren entwickelte sich die Klanglandschaft der modernen Zeit in einer Reihe von obskuren Aufnahmen, als Hunderte von unbekannten Musikern improvisierte Studios betraten, um Melodien und Rhythmen auf urbanen Straßen und Tanzhallen zu spielen. Die musikalischen Stile und Idiome, die auf Schellackscheiben eingraviert wurden, hallten auf der ganzen Welt wider. Sie lösten den ersten großen Kampf gegen populäre Musik aus und wurden zum Soundtrack der Entkolonialisierung. Sonopol #0005: John Hughes + Heard of Bears + Rolf Pifnitzka 1. Set: John Hughes – Doublebass – Solo 2. Set: Heard of Bears 3. Set: Heard of Bears feat. John Hughes and Rolf Pifnitzka Heard of Bears (FR) A free improvisation trio always playing with new cubs in the cave.Our concept is to invite a different musician to play with us at every concert. This is the realm of the instant musical happening, with each session a new flavour. Our music – acoustic – is constructed in the liberty of improvisation, the surprise of the game, the energy of the venue. Minimalist, lush, harmonious, grating – the only rule is: everyone listens to everyone. We come from Jazz, Classical, Electroacoustic, and Rock backgrounds to meet up in the middle, where the wild things are. Ed Williams (guitare) Vincent Lajü (violoncelle) François Wong (saxophone). https://soundcloud.com/heardofbears John Hughes (*1972) wohnt in Hamburg, Germany. Er spielt Kontrabass in verschiedenen Gruppen u .a. : Hosho, Winnitzki/Hughes/Lücker, Rocket No.9, The Low End, Eisenrot, Piho Hupo, Zead Khawam's Oriental Band, und Deep Space X. Neben Soloprojekten arbeitet er mit Tänzern und Künstlern in interdisziplinären Aktionen. John wirkt auch bei Barner 16 mit, ein inklusives Netzwerk professioneller Kulturproduktionen von Künstlern mit und ohne Handicaps in den Bereichen Musik, Tanz /Performance, Film und Video. Im November 2004 kuratierte John das "Phenomorphonic Festival“ - in der Christianskirche, Hamburg – ein Festival für experimental- akustische und elektronische Musik. John hat folgende Konzert-Reihen organisiert, die Plattformen für freie Improvisierte Musik, Jazz und Free-Jazz waren/sind : Echolot(Alfred Schnittke Akademy), Jazz im El Brujito, Creative Improvised Music in the Gängeviertel, Jazz in the Grete, und Multiphonics. Rolf Pifnitzka Blockflöte, Querflöte, alles begann mit einer klassischen Ausbildung. 1980 stellte sich das Saxophon in diesen Weg. Mit Unterricht bei Helmut Müller, Tübingen und Prof. Bernd Konrad, Stuttgart sowie diversen Workshops gelang in kurzer Zeit der Weg zum Mainstream-Jazz. Genügte aber nicht. Zur weiteren Erwärmung der Gehörgänge halfen Albert Ayler, Ornette Coleman und die neue zeitgenössische Musik.Der Weg war nun klarer und führte, mittlerweile in Hamburg, 1986 zur Gründung von TISCH 5, zusammen mit Rolf Ernst und Matthias Zoeller. An diesem Tisch sammelten sich im Laufe der Jahre hochkarätige Musiker und auf ihm einige excellente Tonträger.Ende des letzten Jahrhunderts gab es neue improvisatorische Impulse im Trio A.R.S. um die norwegische Sängerin Anne Braathen mit Stephan Kersting, Kontrabass. Noch einmal spannend wurde es für mich gegen 2003. Ein Band-Release-Konzert im Torpedo-Raum eines russischen U-Bootes im HH-Hafen gab dem neuen Trio mit John Hughes-db und Chad Popple-dr, perc seinen Namen: Deep Space X – meine Lust auf exaltierte Improvisationen kennt in dieser Band dank meiner gleichgesinnten Kollegen keine Grenzen. Im Big-Band Sound vom Sun Ra Projekt Rocket No 9 ab und zu dabei zu sein – sehr beruhigend! 2014: Das Quartett Piho Hupo, mit dem klaren Statement was nach Free-Jazz kommt. Aktuell: Mit dem Jojo Defek Quartett: meine unbeirrbare urbane Lust auf Radikales, Lautes, Leises, ümmer und ümmer wieder und ümmer noch von Herzen. Deshalb sei hier auch noch die Reu Bruhn Combo erwähnt. Wegbeschreibung unter: https://www.kulturdeich-veddel.org Mit freundlicher Unterstützung durch den "Verband für aktuelle Musik Hamburg" http://www.vamh.de/