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So, 17.09.2017, 19:30 Uhr

Joe Baiza & Felix Gebhard

Joe Baiza & Felix Gebhard

Joe Baiza ist Kennern seit Langem ein Begriff: Als Gitarrist in der Band Saccharine Trust war er in den frühen 80er-Jahren Teil der Punk-Szene um das legendäre Label SST von Greg Ginn (Black Flag). Seinen Konventionen sprengenden Ansatz führte Baiza später bei Universal Congress Of weiter, die Ornette Colemans Idee der Harmolodics mit der Energie von Punk verbanden. Heute ist er mit den wieder formierten Saccharine Trust aktiv. Im Herbst ist er mit Solo-Improvisationen in Deutschland unterwegs.„Ich mochte Jazz schon bevor ich Punkrock entdeckte“, erzählte Baiza vor einigen Jahren in einem Interview mit der taz. „Es klang verrückt und hatte viel Energie. Ich hatte die Bücher von Jack Kerouac gelesen und mich gefragt, was dieser Bebop ist, wer diese Typen waren, über die ich in Büchern wie The Subterraneans gelesen hatte. So entdeckte ich Bebop. Aber diese Energie gab es im Jazz nicht mehr. Er war eher konservativ geworden. Diese Energie fand ich in der Punkszene, also warf ich mich hinein, um diese aufregende Erfahrung zu machen.“Gitarre spielte Joe Baiza damals zunächst noch nicht. „Ich wollte eigentlich kein Musiker, sondern Künstler werden. Aber schließlich traf ich Jack Brewer (mit dem Baiza später Saccharine Trust gründete), der mich bat, ihm bei einer Band auszuhelfen. Ich sagte, okay, aber nur als kleines Experiment. Ich sagte mir immer, ich würde das nicht lange machen. Ich konnte keine Noten, keine Akkorde, sondern machte nur Geräusche. Ich fing von einem künstlerischen Standpunkt aus an, Gitarre zu spielen. Ich wollte die Musik zerstören. Schließlich spielte ich immer weiter.“ Seit Joe Baiza mit 27 Jahren das erste Mal eine Gitarre spielte, ist eine Menge Zeit vergangen und der Mann ein Virtuose ganz eigener Art: „Ich bin wie ein Kind, das Farbe auf das Papier schmiert und sich später überlegt, wo es eine Linie, ein Gesicht malen könnte. Das ist ein vitales Element von Musik. Wenn etwas zu ausgedacht oder zu kontrolliert klingt, dann tendiert es dazu, mich zu langweilen.“Felix Gebhard hat seine Wurzeln in der Punk-Szene und schrieb viele Jahre lang Songs für seine Band Home Of The Lame. Seit 2012 macht er fast ausschließlich instrumentale Musik, die auf diversen Tonträgern in Kleinstauflagen erschienen ist. Gebhards neues Album „Meditations“ enthält Stücke für elektrische Baritongitarre und diverse Soundgeneratoren und Effektpedale. Seit einigen Jahren ist er Tourkeyboarder bei Einstürzende Neubauten.https://en.wikipedia.org/wiki/Joe_Baizahttp://felixgebhard.com/

Eintritt: 5 - 8 €
Ort: Salon Stoer, Fischmarkt 6

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