Fr, 05.05.2017, 20:00 Uhr
Reincke//Hughes//Popple play The Trio CD Release Concert!
REINCKE//HUGHES//POPPLE - play `THE TRIO ́ FMR CD431 Bernd Reincke : Bariton- und Sopransaxofon, Bassklarinette John Hughes : Kontrabass Chad Popple : Schlagzeug Werkhaus Münzviertel Rosenallee 11 (2.Stock) 20097 Hamburg "Ein deutscher und zwei US-Musiker in Hamburg. Ein Trio. Und was für eines! Stühle stehen am falschen Ort, Schubladen werden nur kurz aufgerissen und schließen sich schnell wieder es handelt sich um zeit-genössischen, nach vielen Seiten offenen Jazz. Energetisch aufgeladen, kraftvoll und entschlossen; hoch sensibel, hellhörig und interaktiv; bereit für jede Richtung, in die das Zusammenspiel sie weist: vom Swing bis zur Auflösung des Zeitkontinuums im Rubato, vom stabilen Bogen der Melodie bis zum eruptiven Ausbruch, von der leidenschaftlich konstruierten Form bis zum präzise gesetzten Kontrollverlust im freien Spiel. Mit dem Titel ihres Albums „Play The Trio“ verweisen Reincke//Hughes//Popple selbstbewusst auf eine Referenzgröße aus der Goldenen Ära des freien Jazz. In The Trio, gegründet 1969, arbeiteten der Saxofonist John Surman mit dem Bassisten Barre Phillips und dem Schlagzeuger Stu Martin zusammen, ein europäischer Saxofonist und zwei US-Kollegen. Und wie The Trio in den Jahren nach der Hochzeit des Free Jazz lotenReincke//Hughes//Popple heute stilsicher und mit großer Selbstverständlichkeit auch die entlegenen klanglichen Dimensionen ihrer Instrumente aus. Akustischer Wohlklang kontrastiert mit harschen und geräuschhaften Sounds, mit Flageolets, Überblaseffekten, ‚falscher’ Bogentechnik und Fingersätzen sowie anderen erweiterten Spieltechniken. Von The Trio leiten Reincke//Hughes//Popple neben der Instrumentierung mit und dem überwiegenden Teil ihres Repertoires (bei zwei der zehn Stücke handelt es sich umKollektivimprovisationen, und eine weitere Komposition stammt aus der Feder von John Hughes) auch das Selbstbewusstsein ab, alle gängigen Formeln hinter sich zu lassen und auf der Basis sorgfältig konstruierter Kompositionen ins Reich der Improvisation abzutauchen. Dass sie damit – bei allem Respekt - die Musik von The Trio hinter sich lassen, dass neuere Ideen und Konzepte in ihre heutigen Improvisationsbögen einfließen, das liegt am Lauf der Zeiten, die sich verändern und versteht sich von selbst. Mit „playThe Trio “erheben Reincke//Hughes//Popple nun den Anspruch, selbst in der Reihe der außergewöhnlichen Trios wahrgenommen zu werden." Stefan Hentz