Sa, 17.06.2017, 19:00 Uhr
blurred edges – Blowing with the Wind
Helgoländer Windstärken für 4 Blasinstrumente Marianne Greve und Gastmusiker Die Arbeiten der naturwissenschaftlich geschulten Künstlerin Marianne Greve stellen Fragen an unser Natur-Kultur-Verhältnis, in das sie die Natürlichkeit des Menschen ebenso wie die Kreativität der Natur einbezieht. Ihre Arbeiten umfassen im crossover prozessuale und experimentelle Verknüpfungen verschiedener Disziplinen und Techniken in reduktiven Bild- und Hörfolgen als multimediale Rauminszenierungen mit heterogenen Medien. Die Zeitabläufe, die wesentlich die Gestalt auch ohne unser Zutun bestimmen, werden von ihr erfahrbar, sicht- und hörbar umgesetzt. Die graphischen Partituren ihrer "Urmusik" können sowohl auf den Bewegungsmustern von Tieren, als auch auf wissenschaftlichen Messungen beruhen. So wurden von ihr u.a. die täglich auf Helgoland gemessenen Windstärken von 1-12 auf das Notensystem übertragen und verschiedenen Blasinstrumenten zugeordnet. Die auf diese Weise erfassten Naturereignisse, das Blasen des Windes verschmilzt neu mit dem Atem des Instrumentalisten zu einer neuen Einheit in Form, Farbe und Klang.