Fr, 21.10.2016, 20:30 Uhr
Frequenzgänge #64
Petr Vrba – trumpet Gregory Büttner – computer, objects, external speakers, fan Gunnar Lettow – prep. e-bass., electronics Petr Vrba's unrelenting explorations of non-idiomatic improvisation using trumpets, clarinet, vibrating speakers, egg cutters etc., made him one of the most active experimental musicians in Prague these days.His most intensive collaboration arose from meeting with American musician/composer George Cremaschi (doublebass, electronics) with whom they established Prague Improvisation Orchestra, Los Amargados duo, an international dance-visual-music project Arthuur etc. In 2013 they released “Villa K” album and 2014 “Los Amargados with Susanna Gartmayer”, limited MC with comics.In 2010 Petr became one of the founding members of improvisation ensemble IQ+1 which released in 2011 highly acclaimed CD “tváří v tvář” and in 2013 IQ+1 (released by Polí5), album which was nominated for Czech Vinyla Prize 2013.In 2011 he constituted Yanagi duo with Korean experimenter Ryu Hankil (alarm clock, typewriters). A year later they released their first album “clinamen” waiting for its second album to be released in Korea.He is also member of psych-rock band Rouilleux.During past years he started and still continues many projects: Poisonous Frequencies (with Federsel and DD Kern), NOIZ (with Thomas Lehn and Tiziana Bertoncini), Doppeltrio (with Maja Osojnik and Matija Schellander), Junk & the Beast (with Veronika Mayer) etc. Gregory Büttner: Mit dem Kauf eines Computers als Arbeitswerkzeug (1999), begann ich neben visuellen auch mit Audioinformationen zu arbeiten. Der Computer gab mir die Möglichkeit, Geräusche, Musik und Klänge zu zerlegen, sie zu untersuchen und mit diesen Fragmenten weiter zu arbeiten. Mich interessieren dabei die Bedingungen, unterdenen sie entstehen, in welchen Zusammenhängen sie stehen und welche Wirkung sie auf den Hörer haben. Meine Arbeit beginnt mit dem Finden, Suchen oder dem Herstellen von akustischem Material. Durch das Experimentieren mit diesem, gelange ich zu verschieden Teilstücken, die nun in einer Komposition zusammengefügt werden. Die Komposition entsteht in Interaktion mit der Struktur der Geräusche und Klänge. Mit Interaktion meine ich, dass die Komposition sich mal der Struktur (Dynamik, Klangfarbe, Tonlage, “Stimmung”) der Geräusche/ Klänge anpasst oder umgekehrt die Klänge aus kompositorischen Gründen verändert werden. Neben meiner akustischen Arbeit beschäftige ich mich auch weiterhin mit visuellen Medien wie Fotografie und Video, hierbei arbeite ich hauptsächlich mit vorgefundenen Material. Gunnar Lettow erweitert den Klang des E-Basses durch unterschiedliche Präparationen wie z.B. Spieße, Klammern und Pinsel sowie den Einsatz von Effektgeräten. Aktuelle Projekte die Duos mit Gary Rouzer (Alexandria, USA) und Korhan Erel (Laptop, Istanbul), sowie mit Robert Klammer (electronics, Hamburg). Er spielt regelmässig in ad-hoc-Besetzungen (u.a. mit Ernesto Rodrigues, Hermann Müntzing, Carl-Ludwig Hübsch, Nicolas Wiese, Ofer Bymel). Seit 2010 organisiert die Konzertreihe Frequenzgänge für improvisierte und experimentelle Musik in Hamburg.