Di, 03.12.2013, 20:30 Uhr
offbeat - melancholie und ekstase
Das Ensemble Resonanz Feiert im GOLEM die Melancholie - zwischen Text und klassischer Musik, Drinks und zeitgenössischen Klängen. Semper dowland, semper dolens – immer Dowland, immer Schmerz. Mit seinen melancholischen Pavanen traf John Dowland, Komponist im elisabethanischen England und in schönster Berufsbezeichnung Lautenist am königlichen Hofe, den Geschmack der Masse seines Zeitalters, die sich mit Vorliebe im Driften der seligen Untätigkeit verloren hätte. Die vielschichtigen Klangfarben jener sogenannten Schreittänze, die Bilder malen von Tränen und vom Glück, holt das Ensemble Resonanz in ein wie auch immer geartetes Hier und Jetzt. Nebst einer Live-Darbietung einer Pavane durch Musiker des Ensembles lesen die Schauspielerin Pheline Roggan und ihr Kollege Tilo Werner vom Thalia-Ensemble Texte von ekstatischer Melancholie, historische und absurde, die von Phuong-Dan unterstrichen, unterbrochen, durchmischt, kommentiert und dekonstruiert werden. Aus dem Tal der Tränen aufsteigend, wendet sich der Abend in seinem unabsehbaren Verlauf in Richtung Überschwang und Inbrunst, um gemeinsam, trinkend und tanzend, gleich einem sterbenden Stern, im glänzenden Licht im Abendhimmel zu verglühen.Ensemble Resonanz, Phuong-Dan, Pheline Roggan, Tilo WernerIn Kooperation mit dem GOLEM. Der Abend stimmt Euch ein auf das Konzert »tränenglück« am 12. Dezember.