Sa, 21.03.2009, 20:30 Uhr
KIM HÄSSLICHE FRAU, KIM SCHÖNER MANN
"KIM HÄSSLICHE FRAU, KIM SCHÖNER MANN" Bühnenperformance von und mit MARIOLA BRILLOWSKA Premiere 21.3.2009, 20:30 weitere Aufführungen: 22.3. ,25.-28.3.2009, 20:30, Kampnagel, Jarrestrasse 20, 22301 Hamburg Choreographie/Tanz: LEON DZIEMASZKIEWICZ, Musik: JÜRGEN HALL, Tanzende Darsteller: HANA TEFRATI, Gymnasiasten der KLOSTERSCHULE HAMBURG, Sprecher: SUSANNE WOLFF, OLIVER SAUER, HEKTOR KIRSCHTAL, Kostüme: GLORIA BRILLOWSKA, Regieassistenz: JOHANNA BIESEWIG, Animationen: HELGE HENNING, Produktionsleitung: INGMAR BÖSCHEN Beinahe wurde KIM ein Mann. “War ich das nicht schon immer?“ Sie fragte ihr Spiegelbild morgens, mittags, abends. Was heißt es heute überhaupt ein Mann zu sein, wo alles schmilzt wie Butter? KIM weiß es nicht genau, ob sie eine Frau oder ein Mann ist und ob dies mit ihrem Geschlecht oder Äußeren zusammenhängt. KIM hat 3 Geschichten, die eines Zwitters, einer Exhibitionistin und einer Nymphomanin. Sie ist intellektuell und trivial. Sie lebt in einer Großstadt und entspricht dem Modell eines modernen Menschen. KIM ist schrecklich und faszinierend zugleich. Solche Figuren wie KIM - von Canetti in “Masse und Macht“ Gesellschaftskristalle genannt - sind für die Bürger das Alibi ihrer unerfüllten Träume. KIMs leben so, wie sie von Gott erschaffen wurden. Sie verstellen sich nicht und geben nicht nach. Sie lieben und leiden und die Sprache zerschmilzt auf ihrer Zunge: "Mein Morgengrauen/Das mir am liebsten/Lieber als die Tage und Nächte/Mein Sprosser/Meine süßeste Erinnerung/Meine gute Laune/Beim Gedanken an Dich/Wenn ich gut gelaunt/Aus dem Bett springe/Sogar versuche/Dein Gefühl nachzuempfinden/Das du in meinem Bett hast/Ich versuche mich reinzufühlen/Ob das Bett schwitzt und kratzt/Es ist was anderes/Was schwitzt und kratzt..."