Sa, 10.05.2014, 17:00 Uhr
blurred edges – Let’s Make the Water Turn Black
Führung, Vortrag und Konzert Nach einer Führung durch die Ausstellung von Geoffrey Farmer und einem elektroakustischenKonzert von Eli Gras (Barcelona) auf ihren „invented instruments“ folgtein Vortrag von Gordon Kampe aus der Reihe „Präsentationen“ des vamh: "Von Baumarktpoesie und Elektrobrizzeln":Als Hector Berlioz für sinfonische Werke Opern- und Militärorchester plünderte, da hielten die Zeitgenossen den Atem an.Als John Cage, 130 Jahre später, Alltagsgegenstände als Musikinstrumente benutzte, da lachten sie ihn aus… Wie sieht's heute aus? Der Vortrag von Gordon Kampe untersucht Erweiterungen des Instrumentariums in aktueller Musik. Eli Gras ist eine multidisziplinäre Künstlerin aus Barcelona mit einer langen Karriere in experimenteller und Underground-Musik, u.A. im Duo mit Holger Hiller. Was ihre Musik betrifft, hat Eli Gras eine lange Reise von Minimalism, Folk, und Funk zum Elektropop gemacht. Ihr aktueller Sound lässt sich als experimentelle Improvisation auf selbstgebauten Instrumenten beschreiben.https://www.eligras.com Über die Ausstellung: Die künstlerische Praxis von Geoffrey Farmer hat ihre Wurzeln in Dada,Happenings, Performance und prozessbasierter Kunst. Das mechanischeStück Let‘s Make the Water Turn Black ist durch Farmers Interesse am Kabuki-Theater inspiriert und besteht aus zahlreichen, teilweise kinetischen Skulpturen,die einer sich über die Dauer des Tages ständig verändernden, computergeneriertenLicht- und Klangpartitur folgen. Frank Zappas Leben strukturiertdie prozessuale Arbeit, die sich chronologisch über die Jahre 1940 bis 1993entfaltet und verschiedene Methoden umsetzt, die Farmer beeinflusst haben:William S. Burroughs Technik des „Cut-up“, Kathy Ackers Darstellung vonNachahmung sowie Zappas kompositorische Technik der Xenochrony. Ausstellung: 1. März bis 11. Mai, Di - So und an Feiertagen 12 -18 Uhr